Im Umbruch - Böden in Sidama

19.01.2023

 

Die Verschlechterung der Bodenqualität durch Erosion und Übernutzung ist im äthiopischen Grabenbruch bei Inlandsflügen deutlich sichtbar. Erfreulicherweise sind mancherorts auch verstärkte Anstrengungen in den Bereichen Wassereinzugsgebietsmanagement, Wiederaufforstung und Agroforstwirtschaft erkennbar.
 
Ein Team des DBFZ besuchte vom 16. bis 18. Januar 2023 die Region Sidama und gewann neue Erkenntnisse über die laufenden Entwicklungsbemühungen. Die Kollegen des GIZ-Projekts "Stärkung ländlicher Wertschöpfungsketten in Äthiopien", Abiy Amanuel und Tafesech Bolka, erläuterten ihre Pläne zur verstärkten Produktion und Verarbeitung von Sojabohnen, Avocados und Zwiebeln. Sie leisteten Kerstin Wilde und dem Projektkoordinator des DBFZ, Getachew Eshete Beyene (PhD), unschätzbare Unterstützung, indem sie die Kontaktaufnahme zu den relevanten Akteuren erleichterten. Regionale Visionen für die Bodensanierung, Potenziale und Bedürfnisse wurden mit dem Sidama Bureau of Agriculture in Hawassa sowie mit dem Leiter eines nahe gelegenen agroindustriellen Parks und zwei Unternehmern diskutiert.
 
Darüber hinaus tauschte sich das Team mit dem Vizepräsidenten für Forschung und akademische Angelegenheiten der Universität Hawassa, Tafesse Matewos (PhD), aus. Die Forschung über Bodeneigenschaften, Kohlenstoffbindung und Düngemittel für die wichtigsten Kulturen wird von Prof. Sheleme Beyene, Alemayehu Kiflu (PhD) und Wassie Haile (PhD) geleitet. Inzwischen wird über die Zukunft des Südlichen Agrarforschungsinstituts diskutiert. Neue regionale Abgrenzungen werden in naher Zukunft in Kraft treten.